von Ernst Elisa Niebergall (Reclam Verlag Stuttgart)
Inhaltsangabe
Datterich, der ständig knapp bei Kasse ist, pendelt zwischen dem spießbürgerlichen Lager einerseits und dem verlotterten Lager seiner Trinkkumpane andererseits hin und her. In seiner Stammwirtschaft trifft er den Drehergesellen Schmitt und denkt: „Den könnt mer melke, er hat so en gutmütige Zug um die Nas erum“. Deshalb macht er sich an ihn heran und spielt ihm den einflussreichen Mann vor. Schmitt geht ihm auf den Leim, denn als Meister könnte er Mariechen Dummbach, die Tochter seines Lehrherren, heiraten. Zur Empörung der Familie Dummbach zieht er mit Datterich durch die Lokale und zahlt für ihn die Rechnungen, „weil er als kaa Klahgeld bei sich hat“. Datterich versucht Schmitt mit Evchen zu verkuppeln und diktiert ihm einen Liebesbrief, in dem er „im Herrngarte, wo die Nachtigalle peife“ um ein Stelldichein bittet. Evchen schick aber an ihrer Stelle Mariechen verkleidet zum vereinbarten Treffpunkt. Sie gibt sich zu erkennen, worauf Schmitt mit Datterich bricht und ihn zum Duell fordert. Mariechen bittet ihren Vetter, den Metzger Knippelius, um Rat, wie das Duell verhindert werden könnte. So bekommt Dummbach am Tage des Duells einen fingierten, erpresserischen Brief, in dem Brandstiftung angedroht wird, falls bis drei Uhr mittags kein Geld am Duellplatz hinterlegt werde. Dummbach ist aufgebracht und holt die Polizei, die den ahnungslosen Datterich abfängt. Dass er nur in die Luft schießen wollte um Schmitt zu imponieren, ist natürlich nicht nachzuweisen. Am Ende wird Schmitt doch noch von den Dummbachs als Schwiegersohn akzeptiert und obendrein von der Stadt als Meister eingestellt. Datterich, der sich wieder den Familien Schmitt und Dummbach nähern will, wird ein für alle Mal vor die Tür gesetzt.
Premiere:
Samstag, 24. März 1984 / 19.30 Uhr
Weitere Aufführungen
Samstag, 07. April 1984 / 19.30 Uhr
Sonntag, 22. April 1984 / 19.30 Uhr
Spieler:
DATTERICH, ein Particulier (Rentner): | Walter Glanzner |
BENNELBÄCHER, sein Freund: | Karlheinz Boll |
SPIRWES, edbenfalls ein Freund: | Hans Jöckel |
KNERZ, noch ein Freund: | Dieter Helwig |
DUMMBACH, Drehermeister: | Walter Heinz |
BABETTE, seine Frau: | Maria Heinz |
MARIECHEN, deren Tochter | Sabine Müller |
EVCHEN, Maries Freundin | Annette Bloch |
SCHMITT, Drehergeselle: | Manfred Rothenheber |
STEIFSCHÄCHER, Schneidermeister: | Markus Gutschalk |
BENGEL, Schuhmachermeister: | Hans Helwig |
FRITZ KNIPPELIUS, Metzgermeister: | Norbert Ruh |
LISETTCHEN, Kellnerin: | Christel Müller |
WIRTSJUNGE: | Andreas Schnitzer |
POLIZEIDIENER: | Norbert Weinbach und Rigobert Dörr |
DREHORGELSPIELER: | Hans Jäger |
HANDLANGER: | Günter Ludwig, Friedrich Dölger und Hans Jürgen Brunnebgräber |
KLEINER JUNGE: | Sabine Dorn |
MUSIKANTEN: | Rudolf Adelberger und Martin Eichhorn |
Regie: Paul Knatz
Dekoration: Hans Jäger, Hermann und Bernhard Adrian – Grafische Gestaltung: Sabine Glanzner – Kartenverkauf: Erika und Albert Koob